Probleme mit Diskimplantaten
Geben Sie bitte unten Ihren Beitrag zum Thema einVielen Dank.
ZC am 26.11.2007:Vor drei Jahren bekam ich im Oberkiefer 6 Diskimplantate mit kompletten Zahnersatz. Nach sechs Wochen musste ein Implantat wegen Entzündung wieder entfernt werden. Danach hatte ich fünf Implantate, auf denen alle Zähne des Oberkiefers befestigt wurden.Nach drei Jahren ist ein Implantat gebrochen, ein weiteres Implantat war entzündet. Daraufhin mussten die Zähne wieder runter. Die Keramikzähne wurde dabei in mehrere Stücke gesägt und abgemacht. Anschließend wurde das entzündete Implantat entfernt und die Wunde gereinigt. Das abgebrochene Implantat wurde abgeschnitten. Der obere Teil verblieb in meinem Kiefer. Danach bekam ich drei neue Schraub- und drei neue Diskimplantate. Insgesamt habe ich nun 9 Implantate im Oberkiefer. Auf diesen Implantaten haben ich einen Zahnersatz aus Kunststoff. Dieses Provisorium soll aufgrund der großen Operation und der langen Heilungszeit mind ein Jahr bleiben, evtl. sogar für immer. Es ist geplant, meinen Unterkiefer ebenfalls zu implantieren. Mein Zahnarzt empfiehlt mir für den Unterkiefer Zähne aus Keramik. Meine Fragen sind nun: Ist es sinnvoll eine Seite mit Keramik und die andere mit Kunststoff zu füllen? Wie verhalten sich diese zwei Materialien beim Beißen zueinander? Ist es nicht sinnvoller, beide Kieferzähne aus dem gleichen Material (Keramik) zu machen, um ein erneutes Brechen der Implantate zu vermeiden? Aus welchem Grund entzünden sich manche Implantate oder brechen? War es wirklich notwendig, die Zähne beim Entfernen in mehrere Teile zu sägen, oder gibt es eine schonendere Variante? Für Ihre Antwort vielen Dank im Voraus. |
am 26.11.2007:Hallo ZC,1. Ist es sinnvoll eine Seite mit Keramik und die andere mit Kunststoff zu füllen? Nein, das ist nicht nur nicht sinnvoll, sondern auch falsch. Desweiteren muß die Oberkieferbrücke nach der Einheilungszeit gegen eine Keramikbrücke ausgewechselt werden! 2. Wie verhalten sich diese zwei Materialien beim Beißen zueinander? Ungünstig, die Kunststoffbrücke wird nach kurzer Zeit kaputt sein! 3. Ist es nicht sinnvoller, beide Kieferzähne aus dem gleichen Material (Keramik) zu machen, um ein erneutes Brechen der Implantate zu vermeiden? Es ist sinnvoll beide Kieferhälften mit dem gleichen Material zu versorgen. Die Implantate brechen nicht wegen des Verblendmaterials. 4. Aus welchem Grund entzünden sich manche Implantate oder brechen? Implantate brechen, weil Sie überbelastet sind. Implantate entzünden Sich, weil sie nicht ausreichend gereinigt werden. 5. War es wirklich notwendig, die Zähne beim Entfernen in mehrere Teile zu sägen, oder gibt es eine schonendere Variante? Wenn Die Brücke fest zementiert war, ging es wohl nicht anders, als Sie in Stücke zu schneiden. Gruß Dr. Schweppe |
ZC am 30.11.2007:Vielen Dank für Ihre Antwort.Einige Fragen hätte ich noch. Mein Provisorium aus Kunststoff soll jetzt mindestens ein Jahr bleiben. Der Zahnarzt begründet dies damit, dass die Operation ziemlich schwierig war. Der Knochen wurde durch das Herausnehmen eines entzündeten Implantats (Entzündung bestand drei Jahre) ziemlich beschädigt. Ist hier eine so lange Einheilungszeit notwendig? Wie lange dauert es, bis der Knochen nach so einer Operation so geheilt ist, dass man eine Keramikbrücke einsetzen kann? |
am 30.11.2007:Hallo ZC,1. Ist hier eine so lange Einheilungszeit notwendig? Nein, ist nicht notwendig. 2. Wie lange dauert es, bis der Knochen nach so einer Operation so geheilt ist, dass man eine Keramikbrücke einsetzen kann? max. 3-4 Monate. Sollte dennoch eine längere Einheilzeit notwendig sein, muss ein neues Kunststoff Provisorium angefertigt werden, da das Kunststoff-Provisorium nach einer gewissen Tragedauer von Ihnen nicht mehr im Mund gereinigt werden kann (was bedeutet, dass Sie wieder Implantate verlieren). Abnehmen kann man das Kunstoff-Provisorium ja auch nicht, weil es zementiert ist. Warum muss denn jetzt im Unterkiefer implantiert werden? Gruß Dr. Schweppe |
ZC am 01.12.2007:Im Unterkiefer habe ich einen kompletten Zahnersatz mit fünf teleskopischen Kronen. Mein Ziel war immer, feste Zähne aus Keramik zu haben.Der Oberkiefer wurde vor drei Jahren mit BOI implantiert. Wie ich bereits geschrieben habe, brach eines der Implantate vor kuzem ab. Also wurde dies nachgebessert. Jetzt muss die Sache heilen. Mein Zahnarzt ist der Meinung, dass mein noch echter Zahn im Unterkiefer für das Brechen des Implantats im Oberkiefer verantwortlich ist. Dieser ist zu hoch und hat beim Beißen auf das Implantat gedrückt. Daher will er jetzt diesen Zahn ziehen und unten auch BOI-Implantate einsetzen. Die anderen vier eigenen Zähne sollen bleiben. Ich habe langsam Bedenken, ob ich bei dem richtigen Zahnarzt bin. Allein die Tatsache, dass er mein Kunststoffprovisorium ein Jahr drinlassen will, läßt mich zweifeln. Ich frage mich allerdings auch, ob ein Zahnarztwechsel in dieser Phase überhaupt sinnvoll und möglich wäre. Wäre es eventuell möglich, dass Sie sich mein Röntgenbild anschauen? Ich würde es Ihnen mailen. Mich würde eine zweite Meinung interessieren. Mein Zahnarzt plant, den bereits erwähnten Zahn zu ziehen und dann zwei Implantate zu setzen. Auf diesen und den restlich verbleibenden würde dann die Brücke befestigt werden. |
am 01.12.2007:Hallo ZC,ich kann mir Ihr Röntgenbild gerne anschauen. Ich benötige eine aktuelle Übersichtsaufnahme (OPG). Dieses können Sie an meine Emailadresse senden: ds[at]schweppe[dot]de. Gruß Dr. Schweppe |
Andrea Mattes am 03.05.2009:Ich habe kuerzlich zwei implantate im Oberkiefer, und sofort einen bzw. 2 temporary teeth erhalten. Nun habe ich mich mit mehreren Spezialisten unterhalten und jeder haette die Wunde/Zahnfleisch erst geschlossen, 4-6 Monate verheilen lassen und dann bei einer 2ten OP wieder aufgemacht, um dann Abdruecke, finale Zaehne etc. zu machen.Ich muss dazu sagen, dass die voruebergehenden Zaehne keiner Belastung ausgesetzt sind da sie zu kurz sind um den Biss vollstaendig zu schliessen Trotzdem bin ich mir nicht sicher, ob das die beste Entscheidung meines Arztes war. Bitte teilen sie mir Vor- und Nachteile beider Vorgehensweisen mit. Danke |
am 04.05.2009:Hallo Frau Mattes,die Frage nach dem richtigen Vorgehen kann nur Ihr behandelnder Zahnarzt beantworten, die Meinung der anderen Spezialisten können Sie vergessen. Die Vorteile der Sofortbelastung liegen auf der Hand: Sie sparen den 2ten Eingriff und alle damit verbunden Unannehmlichkeiten. Unterstützen Sie das Vorgehen Ihres Arztes, indem Sie alle seine Anweisungen genau befolgen, dann werden Ihre Implantate sehr schön einheilen, da bin ich mir ziemlich sicher. Mit freundlichem Gruß Dr. Schweppe |
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen: | |
Name: |
|
E-Mail: |
|
Beitrag / Frage |
|
*Freigabecode | |
Mit Absenden des Formulars habe ich die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen und akzeptiert. Ich stimme zu, dass meine Formularangaben zur Kontaktaufnahme bzw. zur Bearbeitung meines Anliegens gespeichert werden. |