Bei einem Patienten war eine Entzündung an der Wurzelspitze entstanden. Eine Wurzelspitzenresektion wollte der Patient nicht, da er damit in früheren Jahren schon schlechte Erfahrungen gemacht hatte. Statistisch hat die Uni Kiel für mehrwurzlige Prämolaren eine nur 50 prozentige Überlebenschance für wurzelspitzenresezierte Zähne errechnet.
Plan und Vorgehen:
Der Zahn wurde schonend entfernt, die Entzündung beseitigt. In derselben Behandlungssitzung wurde das Zahnimplantat gesetzt. Der vorhandene Knochendefekt wurde aufgebaut. Da eine ausreichende primäre Stabilität beim implantieren erreicht werden konnte, wurde das Zahnimplantat sofort mit einer provisorischen Krone versorgt.
Nach 4 Monaten wurde auch der wurzelbehandelte Nachbarzahn für eine Vollkeramikkrone präpariert und ein Abdruck über Zahn und Implantat gemacht.
Nach 10 Tagen konnten dann die Vollkeramikkronen eingegliedert werden.