Fragen zu Zahnimplantaten

Häufig werden Fragen zu gewissen zahnmedizinischen Aspekten, Methoden und Materialien gestellt. Im Folgenden haben wir die häufigsten Fragen, die in unserer Praxis gestellt werden, zusammengefasst. Ihre Frage wurde nicht beantwortet? Wir beantworten Ihnen diese Fragen auch gerne persönlich oder per Email.

Beteiligen Sie den Staat an Ihren Krankheitskosten!

Die Kosten einer implantatgetragenen Versorgung können je nach Umfang das Budget eines Patienten erheblich belasten. Soweit keine Erstattung durch eine Versicherung erfolgt, handelt es sich um selbst gezahlte Krankheitskosten, die im Rahmen der "außergewöhnlichen Belastungen" steuerlich geltend gemacht werden können, soweit sie die Zumutbarkeitsgrenze überschreiten.

Übrigens stellen auch andere Aufwendungen für Krankheitskosten steuerlich außergewöhnliche Belastungen dar. Es lohnt sich also Rechnungen für Zuzahlungen zu sammeln. Darunter können z.B. Zuzahlungen für Physiotherapie, Akupunktur oder Brillen fallen. Ebenso zählen dazu die Fahrtkosten zur Behandlung.

Fragen Sie ihren Steuerberater!
In der ZZI, der Zeitschrift für Zahnärztliche Implantologie, wurde eine Untersuchung zur Patientenzufriedenheit und zu den Erfolgsaussichten bei Implantaten im Unterkieferseitenzahngebiet veröffentlicht. Es wurden dabei zwischen 1997 und 2005 insgesamt 69 Patienten mit 110 Implantaten im Unterkieferseitenzahngebiet versorgt. Die Ergebnisse der Untersuchung und Befragung fielen folgendermaßen aus:
  • 98,1% der Implantate waren erfolgreich. (2 Implantate gingen in der Einheilphase verloren)
  • Bei 9% der Implantatkronen traten Komplikationen auf (Abplatzung der Verblendkeramik).
  • 97% der Patienten würden Freunden eine Empfehlung für Implantate bestimmt aussprechen, 3% eventuell .
Die Wiederherstellung der Kaufunktion wurde von
  • 69% als sehr gut,
  • 27% als gut
  • 4 % als befriedigend beurteilt .
Das Aussehen (ästhetisches Erscheinungsbild) beurteilten dabei 73% der Patienten als sehr gut, 27% als gut. Bestimmt wieder für eine Implantation entscheiden würden sich 95,5% der Patienten, nur eventuell 3%. Die Untersuchung zeigt, dass die Implantattherapie ausserordentlich erfolgreich ist und die behandelten Patienten zufrieden sind.
In der renommierten Fachzeitschrift „clinical implant dentistry“ wurde im Dezember 2008 eine Untersuchung an Patienten veröffentlicht, die bereits vor mehr als 20 Jahren mit festsitzenden Brücken auf Implantaten versorgt worden waren.

Zum Zeitpunkt der Implantatsetzung waren die betreffenden Patienten durchschnittlich 55 Jahre alt. An der Studie nahmen insgesamt 48 Patienten teil. Nach 20 Jahren konnten aber nur noch 21 Patienten zur Nachuntersuchung kommen. 19 Patienten waren mittlerweile leider verstorben. Von den 29 noch lebenden Patienten konnten 8 aus gesundheitlichen Gründen oder wegen des fortgeschrittenen Alters nicht zur Nachuntersuchung erscheinen. Die verbliebenen 21 ehemals zahnlosen Patienten hatten seit 20 - 24 Jahren implantatgetragene Bücken. Davon waren 6 Brücken im Ober- und 17 Brücken im Unterkiefer eingesetz. Zwei Patienten hatten sowohl im Ober- als auch im Unterkiefer implantatgetragene Brücken. Von allen gesetzten Implantaten ging lediglich eines nach etwa 2 Jahren verloren. Dies ergibt eine Überlebensrate von 99,2%. Alle Brücken waren in Funktion und keiner der Patienten klagte über Beschwerden an den Implantaten.

Andere Studien über 15 Jahre zeigten eine Überlebensrate von 98,9%. Im teilbezahnten Gebiet wurde nach 20 Jahren eine Überlebensrate von 91% festgestellt.
Schöne und feste Zähne, die verlässlich funktionieren, sind ein Bestandteil unserer Lebensqualität. Gerade wenn Zähne verloren gegangen sind, wird deren Bedeutung bewusst. Ein Festessen mit Freunden, eine Verabredung oder ein Gespräch können durch losen Zahnersatz zum Problem werden. Soll die Funktion, das gute Aussehen und die Sicherheit der Mundsituation dauerhaft und in guter Qualität mit Hilfe von Zahnimplantaten wieder hergestellt werden, können größere Geldbeträge fällig werden. Da Implantatversorgungen bei guter Pflege und optimaler Nachsorge oft viele Jahrzehnte halten können, relativieren sich diese Kosten.

Nur wenige von uns können Dinge, die die Lebensqualität erhöhen, wie ein eigenes Haus oder ein schönes Auto unmittelbar bezahlen. Über einen Kredit wird im Laufe der Zeit das Haus oder das Auto abbezahlt. Bei anstehenden größeren Zahnsanierungen wäre es gefährlich, mit deren Durchführung so lange zu warten, bis der benötigte Betrag zusammengespart ist. Dann haben sich die Verhältnisse meist weiter verschlechtert und die Behandlung wird komplizierter und teurer.

Deshalb haben wir für Sie recherchiert und Möglichkeiten zur Finanzierung gefunden. Im Bedarfsfall fragen Sie uns einfach. Wir geben Ihnen weitere Informationen.
Wenn ein oder mehrere Zähne fehlen, können zum Ersatz ein oder mehrere Zahnimplantate in den Knochen eingesetzt werden, um dann sofort oder später darauf eine Zahnkrone zu befestigen. Ein Implantat ist praktisch eine künstliche Zahnwurzel. Es besteht in den meisten Fällen aus dem sehr körperverträglichen (biokompatiblen) Metall Titan, ist teller- schrauben- oder zylinderförmig und hält höchsten Belastungen stand. Allergische Reaktionen auf Titan sind nicht bekannt.

Mittlerweile gibt es auch Implantate aus Keramik (Zirkondioxyd).

Besonders wichtig:
Implantate verhindern den fortschreitenden Abbau des Kieferknochens in zahnlosen Kieferabschnitten. Ebenso wie die eigenen Zahnwurzeln übertragen Zahnimplantate die Kaubelastungen auf den Kieferknochen. Diese Kräfte fördern den Aufbau und Erhalt des Kieferknochens. Darüber hinaus werden durch Implantatversorgungen die gesunden Nachbarzähne geschont.
In der renommierten Fachzeitschrift „clinical implant dentistry“ wurde im Dezember 2008 eine Untersuchung an Patienten veröffentlicht, die bereits vor mehr als 20 Jahren mit festsitzenden Brücken auf Implantaten versorgt worden waren.

Zum Zeitpunkt der Implantatsetzung waren die betreffenden Patienten durchschnittlich 55 Jahre alt. An der Studie nahmen insgesamt 48 Patienten teil. Nach 20 Jahren konnten aber nur noch 21 Patienten zur Nachuntersuchung kommen. 19 Patienten waren mittlerweile leider verstorben. Von den 29 noch lebenden Patienten konnten 8 aus gesundheitlichen Gründen oder wegen des fortgeschrittenen Alters nicht zur Nachuntersuchung erscheinen. Die verbliebenen 21 ehemals zahnlosen Patienten hatten seit 20 - 24 Jahren implantatgetragene Bücken. Davon waren 6 Brücken im Ober- und 17 Brücken im Unterkiefer eingesetz. Zwei Patienten hatten sowohl im Ober- als auch im Unterkiefer implantatgetragene Brücken. Von allen gesetzten Implantaten ging lediglich eines nach etwa 2 Jahren verloren. Dies ergibt eine Überlebensrate von 99,2%. Alle Brücken waren in Funktion und keiner der Patienten klagte über Beschwerden an den Implantaten.

Andere Studien über 15 Jahre zeigten eine Überlebensrate von 98,9%. Im teilbezahnten Gebiet wurde nach 20 Jahren eine Überlebensrate von 91% festgestellt.
Es gilt die gleiche Antwort, wie auf die Frage, was kostet ein Auto. Es kommt darauf an, was man mit dem Auto machen möchte, welchen Komfort und welche Ausstattung man erwartet, welche Automarke man bevorzugt, wie lange es halten soll und wie sicher es sein soll. Die Folgekosten sollten ebenfalls berücksichtigt werden. Die Kosten für eine Implantatversorgung sind sehr unterschiedlich, da der Aufwand, die Behandlungszeit und die Überkonstruktion (Zahn) sehr unterschiedlich ausfallen können. Pro Implantat muss je nach
  • Ausgangslage
  • Wünschen des Patienten
  • Implantatsystem und dem implantatgestützten Zahnersatz
mit Kosten von ca. 1500 bis 3000 € gerechnet werden. Wenn Sie die anfallenden Kosten für Ihr Problem genau wissen wollen, rufen Sie uns einfach an (02504/2111) und vereinbaren Sie eine - für Sie kostenlose - Beratung bei uns.
Die Implantationsbehandlung selbst wird unter normaler Lokalbetäubung durchgeführt, auf Wunsch des Patienten und bei umfangreicheren Eingriffen erfolgt eine Sedierung (Dämmerschlafnarkose). Die meisten Patienten haben auch nach der Implantation praktisch keine Schmerzen.

Wie fühle ich mich am Tag nach der Implantation?

Die meisten Patienten äußern sich erstaunt, wie gut es Ihnen am Tag nach einer Implantation geht. Bei kleineren Implantationen können sie am Tag nach der Implantation zumeist auch ihrer gewohnten Arbeit nachgehen. Bei umfangreichen Eingriffen wie der Implantation ganzer Kiefer, kann es im Einzelfall zu stärkeren Schwellungen oder auch zu Blutergüssen kommen. Der Patient wird von uns hier grundsätzlich mindestens für eine Woche krank geschrieben, in der er sich auch in Ruhe an die veränderte Mundsituation gewöhnen kann. Nach dieser Woche betritt meist ein ganz neuer Mensch unsere Praxis.
Das allgemeine Standardvorgehen war bislang, Implantate im Unterkiefer 3 Monate und im Oberkiefer 6 Monate einheilen zu lassen, um eine Osseointegration (Verwachsung mit dem Knochen) zu erreichen. Dieses Verfahren war und ist allgemein sehr erfolgreich.

Heute ist die Sofortversorgung allerdings eines der meistdiskutierten Themen in der Implantologie. Als Nachteil wird angeführt, dass das Risiko eines Implantatverlustes hier größer sei. Als Vorteil hat sich aber gezeigt, dass das Zahnfleisch in Form und Struktur besser erhalten bleibt. Der Knochenabbau wird aufgrund der sofort wirkenden funktionellen Belastungen verringert.

Ideal sind die Bedingungen für eine Implantation mit Sofortbelastung, wenn genügend Knochen und Zahnfleisch vorhanden sind und mehrere Implantate starr miteinander verbunden werden können. Wenn Knochen und Zahnfleisch aufgebaut werden müssen, ist die Möglichkeit der Sofortbelastung eingeschränkt.

Es gibt jedoch auch Implantologen, die Implantationen mit Sofortbelastung schon seit vielen Jahren mit ausserordendlich guten Erfolgen durchführen. Dr. Scortecci führte in Frankreich schon vor 30 Jahren Implantationen mit Sofortbelastung auch bei geringem Knochenangebot mit Basal-Implantaten (Diskimplantate, BOI-Implantate) durch. Heute gibt es in Frankreich sogar einen speziellen postgradualen Universitäts-Studiengang für Basal-Implantologie. In Deutschland gibt es allerdings nur wenige Spezialisten, die mit dieser Methode vertraut sind.
Implantatgetragene Zähne werden fast genauso gepflegt, wie auch die eigenen Zähne gepflegt werden sollten. Die richtige Pflege der Implantatversorgung ist ausschlaggebend für deren Langzeiterfolg. Bei mangelnder Pflege kann es - genauso wie bei eigenen Zähnen - auch bei Implantaten zu Erkrankungen des Zahnfleisches und Knochenabbau kommen (sog. Periimplantitis). Eine gute häusliche Pflege verbunden mit einer regelmäßigen Nachsorge ist daher unerlässlich.

Nach Eingliederung der Versorgung unterweisen wir Sie ausführlich, wie die häusliche Zahnpflege durchzuführen ist und was dabei zu beachten ist. Regelmäßig, d.h. je nach individueller Notwendigkeit im Abstand von 3 bis 6 Monaten, sollte eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt werden, bei der wir auch eventuelle Schwachstellen bei der häuslichen Pflege erkennen und für die Zukunft möglichst ausräumen können.

Wir bieten ein optimales Trainings- und Nachsorgeprogramm an, welches Ihnen gesunde und schöne Zähne und Implantate möglichst ein ganzes Leben lang ermöglicht. Ganz beiläufig beugen Sie auch vielen allgemeinen Krankheiten wirkungsvoll durch die Entfernung von krankmachenden Bakterien vor. Wenn Sie bereits Implantate im Mund haben, ist es dringendst anzuraten, ein solches Nachsorgeprogramm in Anspruch zu nehmen.
Nachdem die Einheilen der Zahnimplantate in den Knochen - man spricht von Osseointegration - sind diese in gleichem Maße belastbar wie natürliche Zähne.
Nach den klinischen Erfahrungen aus über drei Jahrzehnten und mit über einigen Millionen behandelten Patienten weisen Kronen und Brücken auf Implantaten eine hohe Erfolgsrate auf. Die durchschnittliche Überlebensrate von Implantaten nach 10 Jahren liegt danach bei weit über 90 %. Aus den Statistiken der führenden Implantathersteller geht insofern eine Erfolgsrate von beinahe 95 Prozent bei Einzelzahnimplantaten und sogar eine noch höhere Rate für implantatgetragene Brücken hervor.

Viele Zahnimplantate, die vor 35 Jahren eingesetzt wurden, sind auch heute noch voll funktionstüchtig!

Entscheidend sind die eigene häusliche Pflege und regelmäßige Nachsorge.

Zum Vergleich sei bemerkt, daß demgegenüber Brücken auf natürlichen Zähnen nach 10 Jahren eine Erfolgsquote von 80 % aufweisen. Einzelkronen kommen danach auf ca. 75% und Zähne mit Wurzelfüllung sogar nur auf ca. 50 %. Sie sehen selbst, dass die Implantatbehandlung langfristig die höchsten Erfolgsquoten aufweist.

Es gibt übrigens keine Altersbegrenzung nach oben für Implantatversorgungen. Implantate leisten gerade im höheren Alter einen ganz wesentlichen Beitrag zur Lebensfreude und Gesundheit, da sie wieder ein normales, kräftiges Kauen erlauben.
Die Behandlungszeit ist je nach Behandlungsbedarf sehr unterschiedlich. Ein einzelnes Implantat kann in weniger als einer Stunde eingesetzt sein, die Versorgung eines ganzen Kiefers mit mehreren Implantaten kann mehrere Stunden dauern.
Ein implantatgetragener Zahnersatz kann in Funktion, Gefühl und Aussehen den natürlichen Zähnen entsprechen. Unsicherheiten, die durch fehlende Zähne oder locker sitzenden Zahnersatz hervorgerufen werden, verschwinden bei der Versorgung mit Zahnimplantaten in Verbindung mit Vollkeramik-Versorgungen.

Diese Sicherheit verändert das Leben oft dramatisch, denn Sie können wieder essen und trinken, sprechen, küssen und vor allem lachen wie vor dem Zahnverlust.
Je früher ein nicht erhaltbarer Zahn durch ein Implantat ersetzt wird, umso besser. Wenn gewartet wird, bis der Zahn verloren geht, z.B. nach langer Zeit der Lockerung, geht auch viel Knochen verloren. Dieser verlorene Knochen ist unwiderbringlich verloren und kann nur durch aufwendige Knochenaufbaumaßnahmen mit Knochenersatzmaterialien oder Knochentransplantaten wiederhergestellt werden.

Wenn der Zahn entfernt und gleichzeitig ein Implantat gesetzt wird, spricht man von einer SOFORTIMPLANTATION. Diese verhindert den nach der Zahnentfernung eintretenden Knochenabbau. Unter bestimmten Voraussetzungen kann ein Sofortimplantat auch sofort mit einer provisorischen Krone versorgt werden.

Kann das Implantat nicht gleichzeitig gesetzt werden, muss vor der Implantation zunächst abgewartet werden, bis die Wunde vollständig ausgeheilt ist. Je nach Heilungsverlauf kann nach etwa 2-3 Monaten mit der Implantation und den dann eventuell für die Ästhetik notwendigen Maßnahmen begonnen werden.
Manche älteren Patienten befürchten, dass sie aufgrund Ihres Alters nicht für eine Implantation geeignet seien. Entscheidend ist jedoch nicht das Alter, sondern ob man gesund ist. Zahnimplantate wurden seinerzeit ja gerade für den älteren zahnlosen Patienten entwickelt. Wir haben in unserer Praxis schon mehrere Patienten, die über 90 Jahre alt waren, erfolgreich mit Implantaten versorgt.

Bei best. Erkrankungen ist eine Implantatbehandlung möglicherweise kontraindiziert.

Auch bei der Einnahme von gewissen Osteoporosemedikamenten (Bisphosphonate) ist Vorsicht geboten. Nach einer sorgfältigen Untersuchung Ihrer Zähne und Ihrer medizinischen Vorgeschichte können wir eine Risikoanalyse erstellen und feststellen, ob Zahnimplantate für Sie in Frage kommen.
Sie kennen bestimmt den Beipackzettel von Medikamenten. Hat man die darin beschriebenen möglichen Risiken aufmerksam durchgelesen, möchte man das Medikament am liebsten nicht mehr einnehmen. Wir sind verpflichtet, ähnlich einem Beipackzettel, alle möglichen Risiken und Nebenwirkungen vor der Behandlung darzulegen.

Eine Schwellung, ein Bluterguss (Hämatom) und Nachschmerzen gehören zu den möglichen Folgen einer Implantation. Durch entsprechende Medikation sowie möglichst schonendes chirurgisches Vorgehen, werden diese Folgen so gering wie möglich gehalten. Neigt man von Natur aus zu Blutergüssen, d.h. bekommt man schnell blaue Flecken, ist es wahrscheinlich, daß dies auch nach der Implantation der Fall ist. Länger als ein paar Tage anhaltende Nachschmerzen sind allerdings nicht normal und deuten auf eine Komplikation, z.B. eine Entzündung, hin.

Wie bei jeder Operation kann es bei einer Implantation zu Verletzungen von Nachbarzähnen, von Nerven, und im Oberkiefer zur Eröffnung der Kieferhöhle kommen. Selten auftretende Wundheilungsstörungen und Infektionen können in seltenen Fällen zu einem Implantatverlust führen.

Es kann auch im Laufe der Jahre zu geänderten Bissverhältnissen kommen, die dazu führen, dass Implantate überlastet werden. Auch dies kann zu Knochenabbau und Implantatverlust führen. Im Rahmen der regelmäßigen Nachsorgebehandlungen wird die Bisslage überprüft, so dass bei Veränderungen rechtzeitig entgegengewirkt werden kann.
Zahnimplantate wachsen fest in den Knochen ein. Im Laufe der Zeit, insbesondere wenn keine Nachsorge durchgeführt wird oder wenn das Zahnimplantat überlastet wird, kann es zu einer sog. Periimplantitis kommen. Das Zahnfleisch um das Zahnimplantat ist entzündet und auf dem Röntgenbild ist der Knochenabbau um das Zahnimplantat zu erkennen.

Wie die Parodontitis am natürlichen Zahn, kann und muss auch die Periimplantitis so früh wie möglich behandelt werden, um einen Verlust des Implantates zu verhindern.
Der Unterschied zwischen Zahnimplantat-Versorgung und Brücken- oder Prothesenversorgungen ist, dass der fehlende Zahn tatsächlich ersetzt wird. Damit wird die Funktion des Kiefers wieder komplett hergestellt. Folgende Vorteile resultieren aus diesem entscheidenden Unterschied:

AUSSEHEN

Das Gesicht verändert seine Form nicht, weil mit Implantaten kaum Knochenrückbildungen zu verzeichnen sind. Wenn das Zahnfleisch sichtbar ist, sieht der ersetzte Zahn natürlicher aus. Bei Brücken und Prothesen kommt es oft zu einem Zahnfleisch- und Knochenschwund.

NACHBARZÄHNE

Für eine Brückenversorgung müssen oftmals gesunde Nachbarzähne beschliffen werden. Diese Brückenpfeilerzähne sind in der Folge einer erhöhten Belastung ausgesetzt, da sie über die Brückenglieder jetzt zusätzlich auch noch die Kaukräfte aufnehmen müssen, die zuvor auf die ersetzten Zähne verteilt waren. Zahnimplantate sorgen für eine gleichmäßige Kräfteverteilung und beugen so weiteren Zahnverlusten durch Überbelastung vor.

SICHERHEIT UND LEBENSQUALITÄT

Herausnehmbare Prothesenversorgungen führen nicht nur wegen der nie auszuschließenden Möglichkeit, dass sie sich genau in den falschen Lebenssituationen lösen könnten, zur Verunsicherung ihrer Träger. Eingeschränkte Kaumöglichkeiten, verminderter Geschmackssinn, Würgereiz sind insofern nur einige mögliche Begleiterscheinungen, die die Lebensqualität vermindern können. Vollkeramik-Kronen und Vollkeramik-Brücken auf Zahnimplantaten sind fest im Mund verankert und kommen im Aussehen natürlichen Zähnen nahezu gleich. Wenn die Zahnimplantate fest eingeheilt sind, kann man damit genauso essen und kauen, wie mit eigenen Zähnen. Unsere Patienten bestätigen uns immer wieder, dass sie Ihre Zahnimplantatversorgungen so empfinden, als wären es ihre eigenen Zähne.