Kieferknochenschwund

Ist es bei Kieferknochenschwund möglich ohne Knochentransplantate aus anderen Körperregionen und Knochenaufbaumaßnahmen implantatgetragene feste Zähne zu erreichen?
Wann ist dies möglich?
Grenzen und Vorgehen.

Kieferknochenschwund ist eine Reaktion des Körpers auf :

  1. Bakteriell verursachte Entzündungen an Zähnen (Parodontitis) oder auch an Implantaten (Periimplantitis)
  2. Lockere Zähne
  3. Das Fehlen von Zähnen – der Körper baut Knochen, der nicht mehr mehr zum Halten von Zähnen benötigt wird, ab.
  4. Das Tragen von Zahnprothesen – der durch eine (schlecht sitzende) Prothese ausgeübte Druck auf den Kieferknochen kann einen zum Teil dramatischen Knochenabbau auslösen.

Generell muss man unterscheiden:

  1. Es sind noch Zähne vorhanden, die in der Planung berücksichtigt werden. Sind noch Zähne vorhanden, ist es entscheidend, ob die fehlenden Zähne und der geschwundene Kiefer beim Lachen und Sprechen sichtbar sind oder nicht. Im sichtbaren Bereich kann ein funktionelles und ästhetisch ansprechendes Ergebnis oftmals nur erreicht werden, wenn auch Maßnahmen zum Knochenaufbau und zur Modellation des Zahnfleisches durchgeführt werden.
  2. Alle Zähne fehlen, bzw. die restlichen Zähne eines Kiefers können nicht mehr erhalten werden. Hier ist durch spezielle Implantationsverfahren (Basal-Implantologie) mit speziellen Implantaten (BOI-Implantate, Diskimplantate) ohne vorherige Knochentransplantation eine festsitzende Brückenversorgung möglich. Durch die Konstruktion und Gestaltung der Brückenversorgung werden die Knochendefizite ausgeglichen und Funktion und Ästhetik hergestellt