Zahnlockerung ist ein Symptom, welches unbedingt sofortiges Handeln von Ihnen verlangt.
- Ein Unfall:
Durch Gewalteinwirkung ist der Verbund des Zahnes mit dem Zahnhalteapparat und Knochen verloren gegangen. - Überlastung:
Durch übermäßig große Kräfte, die auf den Zahn einwirken, kann es zu einer Lösung aus dem Zahnhalteapparat kommen. Dies kann durch nächtliches Zähneknirschen oder Fehlfunktionen hervorgerufen werden. - Parodontitis:
Die Ursache von weit über 99% aller lockeren Zähne ist Parodontitis.
Durch Schienungen und Ursachenbeseitigung kann ein lockerer Zahn z.B. nach einem Unfall oder Überbelastung wieder fest werden.
Die Parodontitis ist eine Erkrankung, die durch Bakterien in den Zahnbelägen ausgelöst wird.
Der Körper versucht diese Bakterien abzuwehren und muss dazu Abwehrzellen zum Zahn transportieren. Diese Abwehrzellen sind im Blut. Im Laufe der Zeit wird deshalb das harte Gewebe, der Alveolarknochen, um den Zahn herum durch ein blutreiches, weiches Entzündungsgewebe ersetzt.
Bei Rauchern allerdings ist dieses Symptom nicht sehr ausgeprägt, da hier durch das Rauchen die Durchblutung stark herabgesetzt wird.
Wird der Knochen aufgrund der Parodontitis abgebaut, verliert der Zahn seinen Halt und der Zahn wird locker. Der Zahn kann sich bewegen, kann wandern, es können Lücken entstehen, die vorher nicht da waren.
Die Bewegungen des Zahnes aufgrund der Lockerung führen zu einem rasanten Knochenabbau meist bis zur Wurzelspitze.
Die Ursache der Parodontitis muss beseitigt werden. Im Anfangsstadium kann eine systematische Parodontitisbehandlung verbunden mit einem Prophylaxeprogramm die eigenen Zähne erhalten.
Bei fortgeschrittenen Fällen sollten die lockeren Zähne aber schnellstmöglich entfernt werden, um dem weiteren Knochenabbau vorzubeugen.
Es können meist im selben Eingriff Implantate gesetzt und diese zumeist auch sofort, d.h. innerhalb eines Tage mit einem festsitzenden Provisorium versorgt werden.