Bereits 1969 erkannten Kieferchirurgen, daß der Langzeiterfolg von Implantaten bei Patienten mit stark ausgeprägtem Kieferknochenschwud davon abhängig war, ob die Abstützung der Implantate im festen, kortikalen Bereich des Kierferknochens sichergestellt werden konnte. Nur ein kortikaler Knochen kann die Belastungskräfte, die beim Kauakt auf den Kieferknochen einwirken, verarbeiten, ohne geschädigt zu werden. Der weiche spongiöse Knochen im Inneren des Kiefers ist nicht dazu geeignet, größere Kaufkraftbelastungen zu akzeptieren.
Diese Erkenntnisse führten zur Entwicklung der Diskimplantate (auch BOI-Implantate genannt), die durch ihre Form die kortikale Kraftübertragung dadurch gewährleisten können. Diese Implantatform wird von der Seite in den Kiefer inseriert.